Adrian Brühler

Bildung ist das höchste Gut, das die deutsche Gesellschaft zur Verfügung hat. Im Gegensatz zu anderen Ländern kann Deutschland nicht auf Tourismus, Bodenschätze oder andere im Standort zugrunde liegende Ressourcen zurückgreifen. Umso mehr sind wir darauf angewiesen, die Zukunft der Bereiche Technologie, Methodik, Gesellschaft und Soziales mitzugestalten. Es geht nicht darum, möglichst großes Wissen anzuhäufen, ohne zu wissen, wofür es eingesetzt werden kann. Es muss darum gehen, Werkzeuge zur Verfügung zu haben, um neue Entwicklungen früh zu erkennen, selbstständig und im Team Lösungen auf entstehende Probleme zu finden, die es vorher noch nie gegeben hat und diese in die Realität umzusetzen. Diese Werkzeuge sind unter anderem Reflexionsvermögen, Kreativität, soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Medienkompetenz. In allen diesen Bereichen ist der verantwortungsvolle und reflektierte Umgang mit digitalen Bildungsangeboten eine Grundvoraussetzung wie der Kaffee am Morgen.

Unser aktuelles Bildungssystem kann dies aus strukturellen Gründen nicht umsetzen. Es hat seine Wurzeln zu Zeiten Bismarcks. Im 19. Jahrhundert waren Werte wie Disziplin, Respekt vor Obrigkeiten, das Einordnen in geregelte Systeme und das Streben nach Anerkennung notwendig, um in einem Europa der Kriege zu bestehen. Damals war unser heutiges Bildungssystem in seiner Struktur gut an die Herausforderungen der Zeit angepasst. In der heutigen Welt haben diese Werte aber keinen Platz mehr. Das Schulsystem hätte sich also schon längst auf die neuen Herausforderungen umstellen müssen, wie es vor allem in den skandinavischen Ländern erfolgt ist. Getan wurde in Deutschland kaum etwas, obwohl die Wissenschaft in sämtlichen Bereichen schon längst kompetente Antworten liefern kann.

Warum hören wir nicht auf die Wissenschaft? Warum wird in den Schulen und Universitäten das Auswendig-Lernen und Fleiß höherwertig betrachtet als eine kreative Denkweise? Warum messen wir die Fähigkeiten immer noch stichpunktartig mit Klausuren, wenn es längst digitale Möglichkeiten gibt, die Entwicklung stetig zu messen? Warum hilft das Internet beim Umgang mit Schule, wenn doch die Schule beim Umgang mit dem Internet helfen sollte?

Es geht nicht darum, in das bestehende 150 Jahre alte Bildungssystem Tablets und Smartphones zu integrieren. Es geht um viel mehr!

Ich möchte dabei helfen, die technologischen Möglichkeiten von heute mit den neuesten methodischen Unterrichtskonzepten zu verknüpfen, um unsere Gesellschaft sozial und ethisch vorbildlich auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten.

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Spezifika

  • Studium der Wirtschaftspädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen
  • Berater im Ausbildungsbereich an einer Realschule über die Pro Beruf GmbH
  • Trainer, Berater und Mentor in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Fortbildung
  • Ruhelos engagiert in den Bereichen: Digitale Bildung, Ausbildung 4.0, Gamification, Generation Z, Ausbildungsmarketing 2.0, Selbstwirksamkeit, Medien- und Methodenkompetenz, kreatives Denken und Sport

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Biographie

Adrian Brühler studierte nach seinem Abitur zunächst Wirtschaftsingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover und wechselte nach einem Jahr an die Georg-August-Universität Göttingen in die Fachrichtung Wirtschaftspädagogik. Während dieser Zeit beschäftigte er sich privat stark mit modernsten Unterrichtskonzepten, digitalen Bildungsmöglichkeiten und Informatik und erkannte schnell, dass Schulen und Universitäten teilweise Jahrzehnte in der Vergangenheit leben. Angetrieben von der Faszination für moderne Bildungsmöglichkeiten hat er sich zum Ziel gesetzt, seinen Beitrag dazu sowohl ehrenamtlich, als auch haupt-sowie nebenberuflich zu leisten. Seit 2016 ist er deshalb als Berater im Ausbildungsbereich bei der Pro Beruf GmbH angestellt, seit 2019 nebenberuflich auf freiberuflicher Basis als Trainer, Berater und Mentor tätig und engagiert sich voller Herzblut ehrenamtlich sowohl als Jugendtrainer im Fußball, als auch beim Bundesverband digitale Bildung e.V. für die Zukunft unserer Jugend.