Adressaten
So leisten KiTas und KiGas einen großen Anteil daran, dass Kinder auf die (Vor-)Schule durch strukturierte Tagesabläufe, die Förderung der spielerischen Entwicklung des Kindes, das Erlernen von Normen und Regeln, den Ausbau sozialer Kompetenz (Kommunikation, Hilfsbereitschaft, Konfliktlösung) und Ausbau der motorischen Fähigkeiten vorbereitet werden.
Die Grundlagen, welche hier gelegt werden, sind entsprechend relevant für den späteren Berufsweg.
Wer sich in der Schule mit digitaler Bildung auseinandersetzt, der erkennt schnell, dass es um mehr geht, als technikgetrieben Computer, Tablets und Smart Boards im Unterricht zu verankern. Zur Vermittlung sinnvoller Bildungsinhalte und Medienkompetenz, also “der Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen”, sind pädagogische Konzepte unerlässlich. Schließlich verändert sich mit der Einführung einschlägiger Geräte auch die Position der Lehrerinnen und Lehrer. Diese werden künftig weniger Frontalunterricht tätigen und zunehmend zum Lernbegleiter avancieren. Dabei ist eine fundierte Kenntnis technischer Zusammenhänge ebenso wichtig wie eine adäquate Unterstützung durch Lehr- und Lernsoftware (EdTech via Apps, etc.).
In Zeiten von Udacity, welche kostenlose und kostenpflichtige Online-Kurse und Nanodegree-Programme zusammen mit attraktiven Arbeitgebern samt glaubwürdiger Zertifizierungen über ansprechende Videokurse anbieten, und sich Lernformen wie Blended Learning oder ähnliche herauskristallisieren, entstehen bisher unterschätzte oder auch neue Konkurrenten für etablierte Hochschulen, insbesondere Präsenzuniversitäten. Als wäre dies nicht genug, mangelt es auch hier häufig an Digitalkompetenz, Technik und sinnvoll aufbereiteten interaktiven Inhalten.
Blicken wir auf den Forschungsauftrag von Hochschulen, so fehlt es Forschern häufig an Open Access, nämlich dem freien Zugang zu wissenschaftlichen Dokumenten, wie Aufsätzen, Datensätzen und auch Ergebnissen wissenschaftlicher Kollegen. Eine schwierige Situation.
Unternehmen unterliegen derzeit vielfältigen Veränderungsprozessen. Neben der Reaktion auf die Digitalisierung in Form von z. B. medienbruchfreien Value und Supply Chains, der Erkenntnis der IT als Enabler oder einer digitalen Neuausrichtung des Geschäftsmodells fehlt es oft an
- Technik-Know-how,
- vollständigen Backend-IT-Prozessen,
- der Adaption von Big Data Analytics,
- einer strategischen Neuausrichtung in Richtung Platform-as-a-Service
- usw.
Obendrein wachsen auch organisatorische Anforderungen und vor dem Kontext der demografischen Entwicklung sind Veränderungen gefragt, um mit dem passenden Personal zum Digital Leader zu werden.
So führt eine Veränderung des digitalen Reifegrades schnell zu einer nötigen Anpassung der Strukturen in Form mehrdimensionaler Organisationsformen. Entsprechend stellt bspw. New Work nur eine dieser tiefgreifenden Anforderungen dar.
Zudem geht es immer mehr Mitarbeitern um die persönliche Sinnstiftung von Arbeit und zeitgleich den Arbeitgebern um die Schaffung optimaler Arbeitsbedingungen, welche die individuelle Lebenssituation ins Zentrum rückt. De facto werden die Lebensziele des Einzelnen mit dem Selbstzweck des Unternehmens synchronisiert. Eine schwierige Gratwanderung zwischen notwendigem ökonomischem Erfolg und individuellen Zielen der Mitarbeiter.
Darüber hinaus lösen sich klassische Führungsstrukturen auf, weil Führung als temporär-situative Rolle Betrachtung findet.