Kreative Querdenker sind selten geworden. In Unternehmen, die von starren Workflows und definierten Hierarchien geprägt sind, zählen oft andere Merkmale für die berufliche Entwicklung. Aber was ist heute für junge Menschen wirklich wichtig? Die Vorstellungen von Politik und Gesellschaft sowie den tatsächlichen Anforderungen für die Zukunft werden unsere Bildungssysteme immer weniger gerecht. Dies zeigt sich nicht nur im Umgang mit Handys an Schulen. Medienkompetenz muss viel früher ansetzen. Und doch müssen Kinder ihre Freiräume haben, um noch Kind sein zu dürfen.
Über mehrere Jahre hat Niels Dahnke einen privaten Waldkindergarten geleitet. Er hat mit seiner Arbeit im Vorstand des Trägervereins Ideen mit eingebracht und den Kindern einen Freiraum verschafft. Was das mit digitaler Bildung zu tun hat? Kinder müssen erst einmal lernen, wie man lernet. Sie müssen Sozialkompetenz entwickeln. Sie müssen die Natur und ihre Grenzen erfahren, bevor sie in eine digitale Welt eintauchen und sich dort zurechtfinden. Sie müssen Kind sein dürfen.
Unsere Aufgabe ist es, besonders Kinder zu begleiten und ihnen Chancen und Wege aufzuzeigen. Wir müssen ihnen ein Bildungssystem zur Verfügung stellen, was sie auf die Zukunft vorbereitet. Das digitale Zeitalter ist nicht die Zukunft, es ist das Jetzt und Hier! Nur unser Bildungssystem und die Politiker scheinen das noch nicht vollends erkannt zu haben. Genau das wollen wir ändern!
